Wie du Bettzeug richtig lagerst, um Milben loszuwerden - 3 einfache Tipps
on October 25, 2025

Wie du Bettzeug richtig lagerst, um Milben loszuwerden - 3 einfache Tipps

Dein Bettzeug ist frisch gewaschen, hygienisch sauber und endlich milbenfrei. Jetzt willst du, dass es auch so bleibt, oder? Das Problem: Hausstaubmilben kommen nicht einfach von selbst zurück – aber sie finden ihren Weg über Staub, winzige Hautschuppen oder ungeschützte Textilien wieder in deine Bettwäsche. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Lagerung schützt du dein Bettzeug dauerhaft. Einfach, natürlich und ganz ohne Chemie. In diesem Artikel erfährst du, wie du Bettwäsche, Kopfkissen und Bettdecken so aufbewahrst, dass Milben wirklich draußen bleiben – und du durchatmen kannst.

Das steckt dahinter: Warum gelangen Milben überhaupt wieder ins saubere Bettzeug?

Vielleicht denkst du: „Wenn mein Bettzeug einmal milbenfrei ist, bleibt es doch auch so?" Leider nicht ganz. Denn Hausstaubmilben leben nicht im Stoff selbst – sie gelangen über die Umgebung hinein. Ihre Hauptnahrung? Winzige Hautschuppen, die sich in Staub ablagern. Liegt dein Bettzeug offen oder ungeschützt, können Milben über Staubpartikel oder direkten Kontakt den Weg zurück finden.

Eine geschlossene, staubdichte Lagerung unterbricht diesen Weg vollständig. Milben brauchen außerdem Feuchtigkeit zum Überleben. Bleibt dein Bettzeug trocken und geschützt, finden sie weder Nahrung noch die richtigen Lebensbedingungen – und können sich nicht ansiedeln.

Gut zu wissen: Hausstaubmilben können ohne Hautschuppen nur wenige Tage überleben. Saubere, geschlossene Aufbewahrung bedeutet also: kein Zugang, keine Milben.

1. Bettbezüge richtig lagern – so bleiben sie hygienisch sauber

Frisch gewaschene Bettbezüge sind milbenfrei. Damit das auch so bleibt, kommt es auf die richtige Aufbewahrung an.

Tipp: Diese Aufbewahrungsmethoden schützen deine Bettwäsche:

  • Milbendichte Hüllen (Encasings): Diese fein gewebten Bezüge lassen weder Milben noch Staubpartikel durch und halten dein Bettzeug hygienisch sauber. Sie sind die sicherste Wahl für Allergiker.
  • Baumwoll- oder Leinenbeutel mit Reißverschluss: Eine atmungsaktive und natürliche Alternative, die vor Staub schützt und gleichzeitig Luft durchlässt.
  • Vermeide Plastikverpackungen: Sie eignen sich nur für kurze Zeiträume. Für längere Lagerung lieber luftdurchlässige Materialien verwenden – sonst kann sich Feuchtigkeit stauen.
  • Locker falten: Damit Luft zwischen den Stofflagen zirkulieren kann. So bleibt die Bettwäsche frisch und trocken.

Gut zu wissen: Wenn du deine Bettwäsche nach dem Waschen direkt in eine geschlossene Hülle packst, hat Staub keine Chance mehr, sich abzulagern. Einfach, aber extrem wirksam.

2. Kopfkissen und Bettdecken sicher aufbewahren

Kopfkissen und Bettdecken kommen besonders eng mit Haut, Schweiß und Atemluft in Kontakt – dadurch sind sie anfälliger für Milben als normale Bettwäsche. Kennst du das? Du wachst morgens mit verstopfter Nase oder juckenden Augen auf, obwohl du alles frisch gewaschen hast. Oft liegt's daran, dass Milben über die Luft oder Staub wieder in Kissen und Decke gelangen. Mit ein paar einfachen Schritten schützt du sie langfristig:

So bewahrst du Kissen und Decken richtig auf

  • Lass sie in ihren Encasing-Bezügen – auch beim Einlagern. So bleibt der Rundumschutz bestehen.
  • Alternativ: Dichte Baumwollhüllen mit Reißverschluss verwenden.
  • Nur vollständig getrocknete Textilien lagern – Restfeuchte ist der größte Risikofaktor für Milben.
  • Kühl, trocken und locker liegend aufbewahren – nie gequetscht oder direkt auf dem Boden.
  • Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 18 °C und eine relative Luftfeuchtigkeit unter 50 %.

Tipp: Natürlicher Frischeschutz
Wenn du empfindlich reagierst, kannst du kleine Baumwollbeutel mit Lavendel oder Zedernholz beilegen. Sie sorgen für frischen Duft – ganz ohne Chemie und ohne Allergierisiko.

3. Der beste Ort zur Lagerung – wo dein Bettzeug wirklich sicher ist

Du hast dein Bettzeug perfekt verpackt – aber wo lagerst du es jetzt am besten? Der richtige Lagerplatz entscheidet, ob dein Bettzeug wirklich milbenfrei bleibt. Ideal ist ein kühler, trockener, sauberer Raum, in dem keine Staubansammlungen entstehen.

Hier kannst du dein Bettzeug gut lagern:

  • Im Schlafzimmer-Schrank: Am besten in einem geschlossenen Fach im oberen Bereich. Dort ist es trocken, geschützt und wird selten aufgewirbelt. Wenn du Platz hast, eignen sich auch separate Stoffboxen mit Reißverschluss oder Aufbewahrungstaschen aus Baumwolle.
  • In einer Kommode oder im Bettkasten mit Deckel: Praktisch, wenn du wenig Stauraum hast. Achte darauf, dass der Bettkasten regelmäßig gelüftet und staubfrei gehalten wird. Lege dein Bettzeug in atmungsaktive Hüllen, damit keine Feuchtigkeit entsteht.
  • Im Gästezimmer: Eine tolle Option, wenn der Schrank dort wenig benutzt wird. Durch die seltene Nutzung bleibt der Raum meist kühl und trocken – perfekte Bedingungen für langfristige Lagerung.
  • Im Wäscheschrank im Flur oder Abstellraum: Nur wenn dieser nicht direkt an eine Außenwand grenzt und keine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist. Nutze hier am besten Baumwolltaschen oder milbendichte Aufbewahrungsbeutel.

Diese Orte sind nicht geeignet:

  • Keller oder Dachboden – dort ist die Luft oft zu feucht oder zu warm.
  • Offene Regale, Ablagen oder unter dem Bett – hier sammelt sich Staub, der Milben anzieht.
  • Plastiktüten oder luftdichte Boxen – sie verhindern die Luftzirkulation und fördern Feuchtigkeit.

Tipp: So behältst du die Luftfeuchtigkeit im Blick
Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % ist ideal. Mit einem kleinen Hygrometer kannst du das leicht kontrollieren. Regelmäßiges Lüften hält die Luft trocken und frisch – besonders im Herbst und Winter.

FAQ: Häufige Fragen zur milbenfreien Lagerung

  • Warum ist Lagerung überhaupt wichtig, wenn das Bettzeug schon milbenfrei ist?
    Weil Milben über Staub oder Hautschuppen wieder hineingelangen können. Geschlossene Aufbewahrung verhindert diesen Kontakt zuverlässig.
  • Wie lagere ich Bettwäsche am besten?
    In milbendichten Hüllen (Encasings) oder in Baumwoll-/Leinenbeuteln mit Reißverschluss. Vermeide Plastik für lange Zeiträume – es staut Feuchtigkeit.
  • Wie bewahre ich Kopfkissen und Bettdecken richtig auf?
    Trocken, kühl, locker und in geschlossenen Hüllen. Nicht quetschen oder in feuchten Räumen aufbewahren.
  • Welche Luftfeuchtigkeit ist ideal?
    Zwischen 40 % und 60 %. Unter 50 % können Milben kaum überleben – das ist der Sweet Spot für milbenfreie Lagerung.
  • Wie oft sollte ich gelagertes Bettzeug kontrollieren?
    Etwa einmal pro Saison. Prüfe, ob es trocken bleibt und keine Gerüche oder Flecken entstehen.
  • Hilft Lüften beim Lagern?
    Ja, unbedingt! Regelmäßiges Lüften senkt die Feuchtigkeit und damit das Milbenrisiko – besonders im Herbst und Winter, wenn wir oft heizen.

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen wohlfühlen. Sie selbst sind harmlos – das Problem ist ihr Kot und ihre Körperreste. Werden diese Partikel eingeatmet, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Symptome aus wie Niesen, Husten, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.

Beim ersten Kontakt kann der Körper die Milbenbestandteile fälschlich als gefährlich einstufen – das nennt manSensibilisierung. Das Immunsystem merkt sich die vermeintliche „Gefahr“. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zu einerstärkeren Reaktion– einer echten Allergie.

Ja. Studien zeigen, dass eineballaststoffreiche, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungdas Immunsystem reguliert und übermäßige Reaktionen abschwächt (Lim et al., 2024; Zhang et al., 2024). BesondersBallaststoffe, Vitamin D, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäurenwirken antientzündlich und fördern die Toleranz gegenüber Allergenen.

  • Ballaststoffe: Vollkorn, Gemüse, Obst – fördern gute Darmbakterien
  • Vitamin D: Lachs, Eier, Sonne – reguliert Immunprozesse
  • Vitamin A & Zink: Karotten, Kürbis, Nüsse – fördern Toleranz
  • Eisen: Hülsenfrüchte, Spinat, Haferflocken – stabilisieren das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen, Walnüsse – wirken entzündungshemmend
  • Probiotika: Joghurt, Kefir – stärken die Darmflora

Ja. Eine„westliche Ernährung“ mit viel Zucker, rotem Fleisch, Weißmehl und Fertigprodukten kann Entzündungen fördern und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Alkohol und stark verarbeitete Fette können allergische Reaktionen verstärken.

Wenn du Mangelerscheinungen hast (z. B. Vitamin D oder Eisen), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein – aber nur nach ärztlicher Absprache. Eine ausgewogene Ernährung bleibt die beste Basis.

  • Encasings (milbendichte Bettbezüge) verwenden
  • Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
  • Trockene Raumluft (unter 50 % Luftfeuchtigkeit) beibehalten
  • Staubsauger mit HEPA-Filter nutzen
  • Stofftiere, Teppiche & Vorhänge regelmäßig reinigen