Frau mit allergischem Hautausschlag durch Hausstaubmilben-Allergie – sie kratzt sich am Arm vor Juckreiz
on April 02, 2025

Hausstaubmilben Bisse: Symptome, Bilder & Behandlung


Juckende Haut nach dem Schlafen? Viele vermuten Hausstaubmilben-Bisse, aber stimmt das wirklich? In diesem Beitrag erfährst du:

  • Warum Hausstaubmilben keine echten Bisse verursachen
  • Wie du Hautreaktionen von anderen Insektenstichen unterscheidest
  • Welche Produkte & Maßnahmen gegen Milben helfen

Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben (Dermatophagoides) sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen leben. Sie ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen. Obwohl sie harmlos erscheinen, können ihre Ausscheidungen starke allergische Reaktionen hervorrufen.

Hausstaubmilbe unter dem Mikroskop auf weißem Hintergrund

Wie sehen Hausstaubmilben Bisse aus?

Wichtig: Hausstaubmilben beißen nicht. Was viele als „Biss“ wahrnehmen, ist eine allergische Reaktion auf Milbenkot.

Typische Symptome einer Hausstaubmilben-Allergie:

  • Juckende Rötungen
  • Ekzem-ähnliche Hautirritationen
  • Vermehrter Juckreiz nach dem Schlafen
Ekzemartige Hautreaktion bei Hausstauballergie auf dem Arm

Beispielbild: Hautreaktion bei Hausstauballergie – ekzemartig

Beispielbild: Hautreaktion bei Hausstauballergie – ekzemartig

Hausstaubmilben-Bisse oder andere Stiche?

Merkmal Hausstaubmilben Flohbisse Bettwanzen
Juckreiz Ja, durch Allergie Ja, stark Ja, oft intensiv
Rötung Ja Ja Ja
Direkte Bissstellen? Nein Ja Ja

Behandlung: Was tun gegen Hautreaktionen?

Falls du nach dem Schlafen Juckreiz hast, helfen folgende Maßnahmen:

  • Kühlen: Kalte Kompressen lindern den Juckreiz.
  • Aloe Vera: Beruhigt gereizte Haut.

Hausstaubmilben bekämpfen & vorbeugen

Mit diesen Maßnahmen reduzierst du Milben:

  • Bettwäsche regelmäßig waschen (bei 60 °C oder höher).
  • Milbendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecke verwenden: Unsere Allergiker-Bettwäsche.
  • Luftfeuchtigkeit senken: Milben lieben feuchte Umgebung.

Fazit

Hausstaubmilben verursachen keine Bisse, aber sie können allergische Reaktionen auslösen. Falls du nach dem Schlafen Hautreizungen hast, solltest du auf Milbenkot-Allergien testen lassen und dein Schlafzimmer mit milbendichten Bezügen schützen. Das Titelbild zeigt eine typische Hautreaktion bei Hausstauballergie.


💡 Häufige Fragen zu Hausstaubmilben

🧐 Können Hausstaubmilben auf der Haut leben?

Nein, sie leben in Bettwäsche, Matratzen und Teppichen, aber nicht auf der Haut.

🛏️ Wie oft sollte ich meine Bettwäsche waschen?

Normale Bettwäsche: Mindestens alle 1–2 Wochen bei 60 °C waschen, um Milben, Schweiß und Hautschuppen zu entfernen.

Encasings (milbendichte Bezüge): Diese müssen nur alle 2–3 Monate gewaschen werden. Bitte beachte dabei das Pflegeetikett – viele sind bis 95 °C waschbar.

Alle Details zur richtigen Pflege findest du in unserem Pflege-Ratgeber für Allergiker-Bettwäsche.

🌡️ Welche Temperatur tötet Hausstaubmilben?

Ab 60 °C sterben Milben zuverlässig ab.

🛒 Welche Produkte helfen gegen Milben?

Hier findest du die besten milbendichten Bezüge.

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen wohlfühlen. Sie selbst sind harmlos – das Problem ist ihr Kot und ihre Körperreste. Werden diese Partikel eingeatmet, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Symptome aus wie Niesen, Husten, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.

Beim ersten Kontakt kann der Körper die Milbenbestandteile fälschlich als gefährlich einstufen – das nennt manSensibilisierung. Das Immunsystem merkt sich die vermeintliche „Gefahr“. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zu einerstärkeren Reaktion– einer echten Allergie.

Ja. Studien zeigen, dass eineballaststoffreiche, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungdas Immunsystem reguliert und übermäßige Reaktionen abschwächt (Lim et al., 2024; Zhang et al., 2024). BesondersBallaststoffe, Vitamin D, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäurenwirken antientzündlich und fördern die Toleranz gegenüber Allergenen.

  • Ballaststoffe: Vollkorn, Gemüse, Obst – fördern gute Darmbakterien
  • Vitamin D: Lachs, Eier, Sonne – reguliert Immunprozesse
  • Vitamin A & Zink: Karotten, Kürbis, Nüsse – fördern Toleranz
  • Eisen: Hülsenfrüchte, Spinat, Haferflocken – stabilisieren das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen, Walnüsse – wirken entzündungshemmend
  • Probiotika: Joghurt, Kefir – stärken die Darmflora

Ja. Eine„westliche Ernährung“ mit viel Zucker, rotem Fleisch, Weißmehl und Fertigprodukten kann Entzündungen fördern und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Alkohol und stark verarbeitete Fette können allergische Reaktionen verstärken.

Wenn du Mangelerscheinungen hast (z. B. Vitamin D oder Eisen), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein – aber nur nach ärztlicher Absprache. Eine ausgewogene Ernährung bleibt die beste Basis.

  • Encasings (milbendichte Bettbezüge) verwenden
  • Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
  • Trockene Raumluft (unter 50 % Luftfeuchtigkeit) beibehalten
  • Staubsauger mit HEPA-Filter nutzen
  • Stofftiere, Teppiche & Vorhänge regelmäßig reinigen