Die Verbindung zwischen einer Hausstaubmilben Allergie und Asthma bronchiale ist für viele Betroffene unsichtbar, aber hochrelevant. Anfangs äußert sich die Allergie oft durch Niesen, verstopfte Nase oder juckende Augen – doch ohne gezielte Behandlung kann sie sich zu einer chronischen Atemwegserkrankung entwickeln. In diesem Beitrag erfährst du, wie aus einer simplen Allergie Asthma entstehen kann – und wie du rechtzeitig gegensteuerst.
1. Erste Sensibilisierung: Wenn das Immunsystem Alarm schlägt
- Exposition: Hausstaubmilben leben in Matratzen, Polstermöbeln und Teppichen. Sie setzen Allergene frei, die eingeatmet werden.
- Sensibilisierung: Der Körper bildet IgE-Antikörper gegen Milbenallergene. Beim erneuten Kontakt reagiert das Immunsystem überempfindlich.
2. Lokale allergische Reaktionen: Die chronische Entzündung beginnt
- Typische Symptome: Niesen, juckende Augen, verstopfte Nase, Reizhusten – besonders morgens und abends.
- Jahreszeitlicher Verlauf: Im Herbst/Winter steigt die Milbenkonzentration in Innenräumen, was die Beschwerden verstärkt.
3. Aus einer Allergie wird Asthma: So verläuft die Eskalation
- Dauerhafte Entzündung: Chronisch gereizte Schleimhäute fördern die Entwicklung von Asthma.
- Bronchiale Hyperreagibilität: Die Bronchien reagieren überempfindlich, es kommt zu Atemnot, Engegefühl und Husten.
4. Asthma durch Milben verhindern: Tipps zur Vorbeugung
- Encasings nutzen: Milbendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Decken blockieren den Kontakt mit Allergenen.
- Bettwäsche bei 60 °C waschen: Reduziert Milben und deren Rückstände effektiv.
- Luftfeuchtigkeit senken: Milben vermehren sich bei >50 % Luftfeuchtigkeit. Ideal: 40–45 %.
- Frühzeitig behandeln: Eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann das Fortschreiten zur Asthma-Erkrankung stoppen.
Fazit
Eine Hausstaubmilbenallergie ist mehr als eine harmlose Reaktion. Bleibt sie unbehandelt, kann sie chronische Entzündungen verursachen, die in Asthma bronchiale münden. Mit konsequenter Milbenvermeidung und früher medizinischer Behandlung lassen sich schwere Verläufe vermeiden.
Quellenhinweis: Der Beitrag basiert auf Erkenntnissen aus der Allergologie, Pneumologie und Leitlinien zur Behandlung der Hausstaubmilbenallergie.
