Hausstaubmilben Allergie und Asthma: Wie Milben chronische Atemwegserkrankungen auslösen können
on November 16, 2024

Hausstaubmilben Allergie und Asthma: Wie Milben chronische Atemwegserkrankungen auslösen können

Die Verbindung zwischen einer Hausstaubmilben Allergie und Asthma bronchiale ist für viele Betroffene unsichtbar, aber hochrelevant. Anfangs äußert sich die Allergie oft durch Niesen, verstopfte Nase oder juckende Augen – doch ohne gezielte Behandlung kann sie sich zu einer chronischen Atemwegserkrankung entwickeln. In diesem Beitrag erfährst du, wie aus einer simplen Allergie Asthma entstehen kann – und wie du rechtzeitig gegensteuerst.

1. Erste Sensibilisierung: Wenn das Immunsystem Alarm schlägt

  • Exposition: Hausstaubmilben leben in Matratzen, Polstermöbeln und Teppichen. Sie setzen Allergene frei, die eingeatmet werden.
  • Sensibilisierung: Der Körper bildet IgE-Antikörper gegen Milbenallergene. Beim erneuten Kontakt reagiert das Immunsystem überempfindlich.

2. Lokale allergische Reaktionen: Die chronische Entzündung beginnt

  • Typische Symptome: Niesen, juckende Augen, verstopfte Nase, Reizhusten – besonders morgens und abends.
  • Jahreszeitlicher Verlauf: Im Herbst/Winter steigt die Milbenkonzentration in Innenräumen, was die Beschwerden verstärkt.

3. Aus einer Allergie wird Asthma: So verläuft die Eskalation

  • Dauerhafte Entzündung: Chronisch gereizte Schleimhäute fördern die Entwicklung von Asthma.
  • Bronchiale Hyperreagibilität: Die Bronchien reagieren überempfindlich, es kommt zu Atemnot, Engegefühl und Husten.

4. Asthma durch Milben verhindern: Tipps zur Vorbeugung

  • Encasings nutzen: Milbendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Decken blockieren den Kontakt mit Allergenen.
  • Bettwäsche bei 60 °C waschen: Reduziert Milben und deren Rückstände effektiv.
  • Luftfeuchtigkeit senken: Milben vermehren sich bei >50 % Luftfeuchtigkeit. Ideal: 40–45 %.
  • Frühzeitig behandeln: Eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann das Fortschreiten zur Asthma-Erkrankung stoppen.

Fazit

Eine Hausstaubmilbenallergie ist mehr als eine harmlose Reaktion. Bleibt sie unbehandelt, kann sie chronische Entzündungen verursachen, die in Asthma bronchiale münden. Mit konsequenter Milbenvermeidung und früher medizinischer Behandlung lassen sich schwere Verläufe vermeiden.


Quellenhinweis: Der Beitrag basiert auf Erkenntnissen aus der Allergologie, Pneumologie und Leitlinien zur Behandlung der Hausstaubmilbenallergie.

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen wohlfühlen. Sie selbst sind harmlos – das Problem ist ihr Kot und ihre Körperreste. Werden diese Partikel eingeatmet, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Symptome aus wie Niesen, Husten, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.

Beim ersten Kontakt kann der Körper die Milbenbestandteile fälschlich als gefährlich einstufen – das nennt manSensibilisierung. Das Immunsystem merkt sich die vermeintliche „Gefahr“. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zu einerstärkeren Reaktion– einer echten Allergie.

Ja. Studien zeigen, dass eineballaststoffreiche, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungdas Immunsystem reguliert und übermäßige Reaktionen abschwächt (Lim et al., 2024; Zhang et al., 2024). BesondersBallaststoffe, Vitamin D, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäurenwirken antientzündlich und fördern die Toleranz gegenüber Allergenen.

  • Ballaststoffe: Vollkorn, Gemüse, Obst – fördern gute Darmbakterien
  • Vitamin D: Lachs, Eier, Sonne – reguliert Immunprozesse
  • Vitamin A & Zink: Karotten, Kürbis, Nüsse – fördern Toleranz
  • Eisen: Hülsenfrüchte, Spinat, Haferflocken – stabilisieren das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen, Walnüsse – wirken entzündungshemmend
  • Probiotika: Joghurt, Kefir – stärken die Darmflora

Ja. Eine„westliche Ernährung“ mit viel Zucker, rotem Fleisch, Weißmehl und Fertigprodukten kann Entzündungen fördern und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Alkohol und stark verarbeitete Fette können allergische Reaktionen verstärken.

Wenn du Mangelerscheinungen hast (z. B. Vitamin D oder Eisen), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein – aber nur nach ärztlicher Absprache. Eine ausgewogene Ernährung bleibt die beste Basis.

  • Encasings (milbendichte Bettbezüge) verwenden
  • Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
  • Trockene Raumluft (unter 50 % Luftfeuchtigkeit) beibehalten
  • Staubsauger mit HEPA-Filter nutzen
  • Stofftiere, Teppiche & Vorhänge regelmäßig reinigen