Hunde Allergie und Haussatubmilben
on February 07, 2025

Hunde Allergie und Haussatubmilben

Viele Hunde leiden unter Allergien – eine der häufigsten Formen ist die atopische Dermatitis. Dabei handelt es sich um eine chronische Hautentzündung, die mit starkem Juckreiz, Rötungen und Hautinfektionen einhergehen kann. Einer der häufigsten Auslöser: Hausstaubmilben, die besonders in Innenräumen zur Gefahr für empfindliche Hunde werden.

Warum Hausstaubmilben Allergien bei Hunden auslösen

Hausstaubmilben – insbesondere Dermatophagoides farinae – sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, deren Ausscheidungen starke allergische Reaktionen verursachen können. Hunde, die überwiegend in gut isolierten, beheizten Räumen leben, sind besonders gefährdet. Die warme, feuchte Umgebung fördert die Ausbreitung der Milben – genau wie bei Menschen.

Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie beim Hund sind:

  • Ständiges Kratzen oder Lecken, vor allem an Pfoten, Ohren oder Bauch
  • Hautrötungen, Ekzeme oder nässende Stellen
  • Chronische Ohrentzündungen
  • Häufiges Niesen oder gerötete Augen

Hundebetten: Häufige Milbenquelle im Alltag

Was viele Halter unterschätzen: Das Hundebett ist einer der Hauptlebensräume von Milben. Die Kombination aus Körperwärme, Hautschuppen und Feuchtigkeit macht es zum idealen Rückzugsort für die winzigen Allergieauslöser. Besonders bei Hunden, die viel Zeit in ihrem Körbchen verbringen, verschärft sich dadurch die Allergenbelastung erheblich.

Was hilft gegen Milben im Hundebett?

Zur Linderung der Symptome reicht es nicht aus, nur die Haut zu behandeln – die Umgebung muss ebenfalls allergenfrei gehalten werden. Diese Maßnahmen helfen konkret:

  • Anti-Milben Bettwäsche fürs Hundebett: Spezielle milbendichte Bezüge (Encasings) verhindern, dass Milben ins Innere des Betts eindringen oder daraus kommen.
  • Regelmäßiges Waschen: Waschbare Hundebezüge bei mind. 60 °C reinigen – so werden Milben zuverlässig abgetötet.
  • Raumhygiene verbessern: HEPA-Filter im Staubsauger verwenden, Teppiche vermeiden, Luftfeuchtigkeit senken.

Behandlung: Immuntherapie & Pflegeprodukte

Bei diagnostizierter Hausstauballergie beim Hund kann eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) helfen. Sie trainiert das Immunsystem des Hundes langfristig darauf, nicht mehr überempfindlich auf Milbenallergene zu reagieren.

Ergänzend unterstützen milde, antiallergische Pflegeprodukte (z. B. spezielles Hundeshampoo) dabei, die gereizte Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.

Fazit

Hausstaubmilben sind ein häufiger Auslöser für Juckreiz und Hautprobleme bei Hunden. Besonders das Hundebett spielt als Allergiequelle eine große Rolle. Mit der richtigen Anti-Milben-Bettwäsche, guter Hygiene und ggf. einer tierärztlich begleiteten Immuntherapie kannst du deinem Hund ein deutlich beschwerdefreieres Leben ermöglichen.


Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen wohlfühlen. Sie selbst sind harmlos – das Problem ist ihr Kot und ihre Körperreste. Werden diese Partikel eingeatmet, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Symptome aus wie Niesen, Husten, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.

Beim ersten Kontakt kann der Körper die Milbenbestandteile fälschlich als gefährlich einstufen – das nennt manSensibilisierung. Das Immunsystem merkt sich die vermeintliche „Gefahr“. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zu einerstärkeren Reaktion– einer echten Allergie.

Ja. Studien zeigen, dass eineballaststoffreiche, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungdas Immunsystem reguliert und übermäßige Reaktionen abschwächt (Lim et al., 2024; Zhang et al., 2024). BesondersBallaststoffe, Vitamin D, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäurenwirken antientzündlich und fördern die Toleranz gegenüber Allergenen.

  • Ballaststoffe: Vollkorn, Gemüse, Obst – fördern gute Darmbakterien
  • Vitamin D: Lachs, Eier, Sonne – reguliert Immunprozesse
  • Vitamin A & Zink: Karotten, Kürbis, Nüsse – fördern Toleranz
  • Eisen: Hülsenfrüchte, Spinat, Haferflocken – stabilisieren das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen, Walnüsse – wirken entzündungshemmend
  • Probiotika: Joghurt, Kefir – stärken die Darmflora

Ja. Eine„westliche Ernährung“ mit viel Zucker, rotem Fleisch, Weißmehl und Fertigprodukten kann Entzündungen fördern und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Alkohol und stark verarbeitete Fette können allergische Reaktionen verstärken.

Wenn du Mangelerscheinungen hast (z. B. Vitamin D oder Eisen), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein – aber nur nach ärztlicher Absprache. Eine ausgewogene Ernährung bleibt die beste Basis.

  • Encasings (milbendichte Bettbezüge) verwenden
  • Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
  • Trockene Raumluft (unter 50 % Luftfeuchtigkeit) beibehalten
  • Staubsauger mit HEPA-Filter nutzen
  • Stofftiere, Teppiche & Vorhänge regelmäßig reinigen