Hunde Allergie und Haussatubmilben

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Viele Hunde leiden unter Allergien – eine der häufigsten Formen ist die atopische Dermatitis. Dabei handelt es sich um eine chronische Hautentzündung, die mit starkem Juckreiz, Rötungen und Hautinfektionen einhergehen kann. Einer der häufigsten Auslöser: Hausstaubmilben, die besonders in Innenräumen zur Gefahr für empfindliche Hunde werden.
Warum Hausstaubmilben Allergien bei Hunden auslösen
Hausstaubmilben – insbesondere Dermatophagoides farinae – sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, deren Ausscheidungen starke allergische Reaktionen verursachen können. Hunde, die überwiegend in gut isolierten, beheizten Räumen leben, sind besonders gefährdet. Die warme, feuchte Umgebung fördert die Ausbreitung der Milben – genau wie bei Menschen.
Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie beim Hund sind:
- Ständiges Kratzen oder Lecken, vor allem an Pfoten, Ohren oder Bauch
- Hautrötungen, Ekzeme oder nässende Stellen
- Chronische Ohrentzündungen
- Häufiges Niesen oder gerötete Augen
Hundebetten: Häufige Milbenquelle im Alltag
Was viele Halter unterschätzen: Das Hundebett ist einer der Hauptlebensräume von Milben. Die Kombination aus Körperwärme, Hautschuppen und Feuchtigkeit macht es zum idealen Rückzugsort für die winzigen Allergieauslöser. Besonders bei Hunden, die viel Zeit in ihrem Körbchen verbringen, verschärft sich dadurch die Allergenbelastung erheblich.
Was hilft gegen Milben im Hundebett?
Zur Linderung der Symptome reicht es nicht aus, nur die Haut zu behandeln – die Umgebung muss ebenfalls allergenfrei gehalten werden. Diese Maßnahmen helfen konkret:
- Anti-Milben Bettwäsche fürs Hundebett: Spezielle milbendichte Bezüge (Encasings) verhindern, dass Milben ins Innere des Betts eindringen oder daraus kommen.
- Regelmäßiges Waschen: Waschbare Hundebezüge bei mind. 60 °C reinigen – so werden Milben zuverlässig abgetötet.
- Raumhygiene verbessern: HEPA-Filter im Staubsauger verwenden, Teppiche vermeiden, Luftfeuchtigkeit senken.
Behandlung: Immuntherapie & Pflegeprodukte
Bei diagnostizierter Hausstauballergie beim Hund kann eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) helfen. Sie trainiert das Immunsystem des Hundes langfristig darauf, nicht mehr überempfindlich auf Milbenallergene zu reagieren.
Ergänzend unterstützen milde, antiallergische Pflegeprodukte (z. B. spezielles Hundeshampoo) dabei, die gereizte Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.
Fazit
Hausstaubmilben sind ein häufiger Auslöser für Juckreiz und Hautprobleme bei Hunden. Besonders das Hundebett spielt als Allergiequelle eine große Rolle. Mit der richtigen Anti-Milben-Bettwäsche, guter Hygiene und ggf. einer tierärztlich begleiteten Immuntherapie kannst du deinem Hund ein deutlich beschwerdefreieres Leben ermöglichen.