Infografik: Häufige Symptome einer Hausstaubmilbenallergie – Niesen, Husten, Atemnot, verstopfte Nase, juckende Augen, Gesichtsschmerzen, Keuchen
on November 10, 2024

Symptome einer Hausstaubmilbenallergie: Das solltest du wissen


Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die in Matratzen, Kissen, Teppichen und Polstermöbeln leben. Ihre Ausscheidungen enthalten Allergene, die bei vielen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Doch welche Symptome sind typisch für eine Hausstaubmilbenallergie? Diese Infografik und der begleitende Text geben dir einen Überblick über die häufigsten Beschwerden.

Häufige Symptome der Hausstaubmilbenallergie

  • Niesen: Plötzliches und häufiges Niesen, oft morgens nach dem Aufstehen.
  • Verstopfte Nase: Ein dauerhaftes Gefühl der Nasenverstopfung, besonders abends und morgens.
  • Laufende Nase: Klarer, anhaltender Nasenausfluss ohne Infekt.
  • Juckende Nase und Augen: Häufiges Jucken in Nase und/oder Augen, oft mit Rötung.
  • Husten: Trockener, anhaltender Reizhusten, der nicht durch eine Erkältung verursacht wird.
  • Atembeschwerden: Das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen, bis hin zu leichter Atemnot.
  • Keuchen: Pfeifende Atemgeräusche, insbesondere bei Belastung oder nachts.
  • Postnasal Drip: Das Gefühl, dass Schleim den Rachen hinunterläuft, besonders nachts.
  • Gesichtsschmerzen oder -druck: Druckgefühl um die Nebenhöhlen, oft mit Kopfschmerz verbunden.

Wie erkennt man eine Hausstaubmilbenallergie?

Die Symptome treten oft besonders nach dem Schlafen oder beim Aufenthalt in geschlossenen Räumen auf. Anders als bei Heuschnupfen bleiben die Beschwerden ganzjährig bestehen, verstärken sich aber im Herbst und Winter. Wenn du mehrere dieser Symptome regelmäßig bemerkst, solltest du dich auf eine Hausstaubmilbenallergie testen lassen.

Was hilft gegen die Symptome?

Mit gezielten Maßnahmen lässt sich die Allergenbelastung im Schlafzimmer deutlich reduzieren – wichtig ist dabei die richtige Pflege und Prävention:

  • Encasings verwenden: Allergendichte Bezüge für Matratze, Kissen und Decke bieten eine physische Barriere gegen Milbenallergene.
  • Encasings waschen: Nur alle 2–3 Monate notwendig, ideal bei 60–90 °C (je nach Pflegeetikett). Vor dem ersten Einsatz sollten sie unbedingt einmal gewaschen werden.
  • Normale Bettwäsche: Einmal pro Woche bei mindestens 60 °C waschen – das tötet Milben und entfernt Allergene zuverlässig.
  • Luftfeuchtigkeit unter 50 % halten: durch regelmäßiges Lüften oder den Einsatz eines Luftentfeuchters.
  • Textile Staubfänger vermeiden: Teppiche, Vorhänge

Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich in Matratzen, Bettwäsche und Teppichen wohlfühlen. Sie selbst sind harmlos – das Problem ist ihr Kot und ihre Körperreste. Werden diese Partikel eingeatmet, reagiert das Immunsystem überempfindlich und löst allergische Symptome aus wie Niesen, Husten, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.

Beim ersten Kontakt kann der Körper die Milbenbestandteile fälschlich als gefährlich einstufen – das nennt manSensibilisierung. Das Immunsystem merkt sich die vermeintliche „Gefahr“. Bei erneutem Kontakt kommt es dann zu einerstärkeren Reaktion– einer echten Allergie.

Ja. Studien zeigen, dass eineballaststoffreiche, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungdas Immunsystem reguliert und übermäßige Reaktionen abschwächt (Lim et al., 2024; Zhang et al., 2024). BesondersBallaststoffe, Vitamin D, Zink, Eisen und Omega-3-Fettsäurenwirken antientzündlich und fördern die Toleranz gegenüber Allergenen.

  • Ballaststoffe: Vollkorn, Gemüse, Obst – fördern gute Darmbakterien
  • Vitamin D: Lachs, Eier, Sonne – reguliert Immunprozesse
  • Vitamin A & Zink: Karotten, Kürbis, Nüsse – fördern Toleranz
  • Eisen: Hülsenfrüchte, Spinat, Haferflocken – stabilisieren das Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen, Walnüsse – wirken entzündungshemmend
  • Probiotika: Joghurt, Kefir – stärken die Darmflora

Ja. Eine„westliche Ernährung“ mit viel Zucker, rotem Fleisch, Weißmehl und Fertigprodukten kann Entzündungen fördern und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Alkohol und stark verarbeitete Fette können allergische Reaktionen verstärken.

Wenn du Mangelerscheinungen hast (z. B. Vitamin D oder Eisen), kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein – aber nur nach ärztlicher Absprache. Eine ausgewogene Ernährung bleibt die beste Basis.

  • Encasings (milbendichte Bettbezüge) verwenden
  • Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
  • Trockene Raumluft (unter 50 % Luftfeuchtigkeit) beibehalten
  • Staubsauger mit HEPA-Filter nutzen
  • Stofftiere, Teppiche & Vorhänge regelmäßig reinigen